"Ich bin Berta, eine junge Zwerghamsterdame und wurde ins Tierheim gebracht.

Dort, wo ich früher war, musste ich mein Dasein mit einigen anderen Hamstern in einem Minikäfig fristen. Wir Hamster sind doch Einzelgänger und mögen keine Artgenossen.
Das Ergebnis waren ausgeprägte Kämpfe, bei denen ich meistens den Kürzeren gezogen habe.

Mit schweren Bissverletzungen kam ich ins Tierheim und kann mich hier Schritt für Schritt erholen und lernen, was zu einem artgerechten Hamsterleben so dazugehört. Ich darf buddeln, horten und auch mal entspannen – alle Dinge, die früher nicht möglich waren."

"Ich wünsche mir für 2026, dass sich alle Menschen wirklich über die richtige Haltung informieren, bevor sie sich ein Haustier anschaffen. Für euch Menschen sind wir nur kleine Wesen, die weggesperrt werden können, für uns ist das unser ganzes Leben!
Ich wünsche mir, dass keine Hamster mehr unter schlechten Haltungsbedingungen leiden müssen. Das wünsche ich mir für mich, für alle Hamsterkollegen da draußen und vor allem für meine Babys, die aktuell in meinem Bauch heranwachsen und von einer hoffnungsvollen Zukunft träumen."

"Ich heiße Offenbach und ich wurde in sehr schlechtem Zustand gefunden.
Ich bin sehr alt und habe Krebs im Endstadion.
Das Atmen fällt mir schon sehr schwer.
Früher habe ich in einer Familie gewohnt, wurde gefüttert und gestreichelt, doch dann wurde ich krank. Und mit der Krankheit kamen die Tierarztkosten und mit den steigenden Tierarztkosten sank das Interesse an mir.
Keinen Urlaub machen? Nicht das neueste Spielzeug zu Weihnachten bekommen? Ein altes Auto fahren? Undenkbar für meine damalige Familie.
Deshalb wurde ich ausgesetzt, mir selbst überlassen und jetzt bin ich hier im Tierheim. Weggeworfen wie ein kaputtes Spielzeug. Gemeinsam mit so vielen alten Katzen, die das gleiche Schicksal teilen"

"Ich wünsche mir für 2026, dass sich alle Menschen vor der Anschaffung einer Katze darüber Gedanken machen, ob sie den Weg mit uns bis zum Schluss gehen möchten. Dass hinter der süßen kleinen Babykatze auch die alte, kranke, bedürftige Katze gesehen wird – denn alt werden wir alle mal, auch ihr Menschen!
Für manche von euch Menschen sind wir „nur ein Haustier“, aber tatsächlich sind wir von euch und eurer Pflege abhängig."

"Man nennt mich Angelo und ich bin erst vier Jahre alt.
Ich bin ein Opfer illegaler Zucht und wurde gemeinsam mit meiner Mama und meinem Bruder behördlich abgenommen.
Aufgewachsen bin ich unter ungeeigneten Bedingungen, was sich auch in meiner Gesundheit spiegelt. Durch Nährstoffmangel im Welpenalter sind meine Knochen verformt, meine Sehnen und Bänder nicht richtig gewachsen und auch meine Gelenke machen Probleme. Schlechte Genetik sorgte weiterhin dafür, dass ich extreme Probleme mit der Haut und den Augen habe.
Bei meiner Ankunft im Tierheim konnte ich nichts sehen und kaum fressen, weil riesige Hautlappen über mein Gesicht hingen. Diese mussten operativ entfernt werden, ein Gesichtslifting quasi, einfach nur, damit ich vernünftig essen und sehen kann.
Aufgrund der Menge an Haut muss ich regelmäßig gebadet werden. Ich werde mein Leben lang Medikamente benötigen und ganzes Leben gesundheitliche Probleme haben.
Ich werde nie wandern gehen können, nie mit Haundekumpels spielen können und nie erfahren, wie es ist, mich auch nur einen einzigen Tag wohl in meiner Haut zu fühlen."

"Ich wünsche mir für 2026, dass sich alle Menschen vor dem Kauf eines Hundes, genau mit dessen Herkunft und Genetik beschäftigen.
Ich wünsche mir, dass es keinen illegalen Welpenhandel mehr gibt, keine Hinterhofzuchten und keine Qualzuchten.
Doch das könnt nur ihr Menschen beeinflussen, indem ihr darauf schaut, wo ihr kauft, was ihr unterstützt und nicht nur auf Geld oder Optik achtet."